Wankiewicz, Heidrun and Tummers, Lidewij (2020) Smart Through Gender+: Kernthemen für eine inklusive Stadtplanung am Beispiel Linz (Austria). SHAPING URBAN CHANGE – Livable City Regions for the 21st Century. Proceedings of REAL CORP 2020, 25th International Conference on Urban Development, Regional Planning and Information Society. pp. 767-778. ISSN 2521-3938
Text (Smart Through Gender+: Kernthemen für eine inklusive Stadtplanung am Beispiel Linz (Austria))
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Abstract
Damit Stadtregionen funktionsfähig, nutzerinnen- und nutzerfreundlich und alltagstauglich für die vielfältigen Bewohnerinnen und Bewohner und temporäre Bevölkerung bleiben, müssen die Ziele der neue Urbane Agenda (Basiert auf die SDG2030) in konkrete Planung übersetzt werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts Smart through Gender+ wird am Beispiel der Stadt Linz ein replizierbares Tool-Set an Analyse- und Planungsinstrumenten entwickelt, welches die vielvältigen und unterschiedlichen Bedürfnisse und Nutzungsansprüche an Alltagsinfra¬strukturen, Straßenfreiräume und Grünräume möglichst genau erfasst. Für die Operationalisierung wurden aktuelle Handbücher von Pionierstädten zu gleichstellungsorientierter, „gegenderter“ Planung (Berlin, Barcelona, Paris und Wien) gesichtet und fünf Kernthemen für eine Gender+-Planung definiert. Diese erweitern das ursprünglich feministische Planungsleitbild „Stadt der kurzen Wege“ mit drei Perspektiven: Umfassende Barrierefreiheit und (digitale) Vernetzung sowie stadt–regionale Verflech¬tungen. Damit wurde eine Standortbestimmung durchgeführt im Rahmen von Gleich¬stellungs- Normen und Werthaltungen und Planungszielen. Im nächsten Schritt wurden die Kernthemen mit übergeordneten Planungs¬leitbildern und Planungsstrategien aus dem Planungs-Mainstream und den fach¬spezifischen Programmen der Stadt Linz verbunden. Vielversprechend ist die Umlegung der Kernthemen und Leitbilder auf die stadträumliche und sozial-räumliche Erfassung und Beschreibung der Alltagswege von lokal orientierten Gender+-Gruppen mit charakteristischen Raumnutzungsprofilen. Derzeit arbeitet das Projektteam an der Operationalisierung dieses Planunskonzepts in der Stadt Linz und zwar in drei Maßstabsebenen: Stadtregion, Stadtteil (Bezirk) undTeilgebiet (Baublock, Park oder Straßenfreiraum). Letztlich reflektieren wir die Frage, inwieweit Planerinnen und Planer durch „Gender+ Stadtplanungsinterventionen“ zu einer Transformation der ungleichen Geschlechterrrollen beitragen können, oder als Rollenstereotypisierung eher am Fortbestand der Macht- und Geschlechterverhältnisse mitwirkt.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | barrierefreie Stadt der kurzen Wege, inclusive & feminist urbanism, Stadtplanung, Grenzen der Raumplanung, Gender Mainstreaming |
Subjects: | H Social Sciences > HD Industries. Land use. Labor H Social Sciences > HE Transportation and Communications H Social Sciences > HM Sociology H Social Sciences > HN Social history and conditions. Social problems. Social reform |
Depositing User: | REAL CORP Administrator |
Date Deposited: | 04 Feb 2021 09:51 |
Last Modified: | 04 Feb 2021 09:51 |
URI: | http://repository.corp.at/id/eprint/680 |
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