Flächenkonflikte urbaner Mobilität – mit Flexibilisierung zu mehr Raumpotenzial?

Stratmann, Antonia and Diersch, Sina (2020) Flächenkonflikte urbaner Mobilität – mit Flexibilisierung zu mehr Raumpotenzial? SHAPING URBAN CHANGE – Livable City Regions for the 21st Century. Proceedings of REAL CORP 2020, 25th International Conference on Urban Development, Regional Planning and Information Society. pp. 323-333. ISSN 2521-3938

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Abstract

Dieser Artikel ist eine literaturbasierte Analyse des Konzeptes der Flexibilisierung in der Planung von Verkehrsflächen zur Schaffung von mehr Raumpotenzial. Bei der Aufteilung des öffentlichen Raumes mit seinen dominierenden Verkehrsflächen wurden jahrzehntelang nicht die Verkehrsmittel des Umweltverbundes bevorzugt, sondern vor allem flächenintensive Verkehrsarten wie den privaten Pkw: Das ist das Ergebnis der einseitigen Orientierung am autogerechten Paradigma der 1960er und 70er Jahre. Um Räumen in der Stadt im Sinne der aktuellen Debatte um ‚Flächengerechtigkeit‘ neue Nutzungen zuzusprechen, braucht es zeitgemäße Ansätze unter Zuhilfenahme neuer Planungsphilosophien. Dabei müssen innovative Wege der infrastrukturellen und regulativen Gestaltung gefunden werden. Vor diesem Hintergrund soll in dieser Publikation der Fokus auf die Flexibilisierung von Verkehrsinfrastrukturen gelegt werden. Flexibler Städtebau zeichnet sich durch seine Fehlertoleranz aus. Es wird eine Basis bereitgestellt, die den Aus-, Rück- und Umbau zulässt. Sowohl für aktuell bestehenden Flächenkonkurrenzen als auch für die sich stark wandelnden und noch schwer kalkulierbaren Entwicklungen urbaner Mobilität können flexible Verkehrsinfrastrukturen ein Lösungsweg sein. Daher lautet die Forschungsfrage dieser Arbeit: „Ist der Ansatz von Flexibilisierung der Verkehrsflächen ein Lösungsweg, um im Kontext städtischer Mobilität aktuellen Herausforderungen der Flächenkonkurrenz zu begegnen?“ Mit Hilfe einer Literatur- und Dokumentenanalyse soll die Fragestellung beantwortet und diskutiert werden. Im Rahmen der Publikation werden zunächst die aktuellen Herausforderungen städtischer Flächenkonkurrenz im Kontext der urbanen Verkehrswende dargelegt. Darauffolgend wird der städtebauliche Ansatz der Flexibilisierung definiert und abschließend auf die Gestaltung städtischer Verkehrsflächen angewandt. Als Untersuchungsbeispiel dient die Seestadt Aspern, welche in ihren Planungsdokumenten Flexibilität berücksichtigt. Die Publikation wird literaturbasiert eine Übersicht über die Möglichkeiten und Chancen sowie die Schwächen des Konzepts gegenüberstellen. Abschließend folgt die Diskussion der Frage, inwiefern sich Ansätze der flexiblen Raumplanung im Sinne der Herausforderungen der Verkehrsinfrastrukturplanung als zielführend erweisen können.

Item Type: Article
Uncontrolled Keywords: Flexible Verkehrsflächen, Urbane Mobilität, Flexibilisierung, Verkehrsplanung, Nachhaltigkeit
Subjects: H Social Sciences > HD Industries. Land use. Labor
H Social Sciences > HE Transportation and Communications
H Social Sciences > HM Sociology
Depositing User: REAL CORP Administrator
Date Deposited: 05 Feb 2021 09:53
Last Modified: 05 Feb 2021 09:53
URI: http://repository.corp.at/id/eprint/727

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