Lindner, Christine and Horn, Daniel and Louen, Conny (2016) Identifikation geschlechterspezifischer Mobilitätsbarrieren anhand drittvariablengestützter Mobilitätsverhaltensanalyse. REAL CORP 2016 – SMART ME UP! How to become and how to stay a Smart City, and does this improve quality of life? Proceedings of 21st International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society. pp. 349-356.
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Text (Identifikation geschlechterspezifischer Mobilitätsbarrieren anhand drittvariablengestützter Mobilitätsverhaltensanalyse)
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Abstract
Eine wesentliche Qualitätsanforderung an Smart Cities stellt die sozial nachhaltige Entwicklung der städtischen Infrastruktur dar. Insbesondere die Bereitstellung von Verkehrsinfrastrukturen und Mobilitätsangeboten ist auf bestehende Nutzerbedürfnisse auszurichten und unterliegt dadurch Anforderungen hoher Diversität. Schlüssel zu einer sozial nachhaltigen Mobilität ist die Sicherstellung einer hinreichenden Erreichbarkeit relevanter Ziele, wie Arbeitsplätzen, Bildungs- und Versorgungseinrichtungen oder Freizeitangeboten für alle Personengruppen. Personengruppen können in der Ausübung ihrer Mobilität jedoch durch gruppenspezifische Barrieren eingeschränkt werden. Für Menschen im Rollstuhl können beispielsweise Hochborde, Treppen oder nicht-barrierefreie ÖPNV-Zugangspunkte Barrieren bilden. Menschen mit Migrationshintergrund und begrenzten Deutschkenntnissen können hingegen durch deutschsprachige Fahrgastinformationen in Ihrer Mobilität beschränkt sein. Analog ist davon auszugehen, dass spezifische Barrieren bei der Realisierung geschlechterspezifischer Mobilitätsbedürfnisse vorliegen. Um Männer und Frauen gleichwertige Mobilitätschancen zu ermöglichen, müssen ihre jeweiligen Zugangsvoraussetzungen und Mobilitätsbedürfnisse erkannt und ihre spezifischen Barrieren identifiziert werden. Daher wurde am Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr anhand der Mobilitätserhebung „Mobilität in Deutschland 2008“ eine umfassende Analyse des geschlechtsspezifischen Mobilitätsverhaltens durchgeführt. Die Analyse erfolgte in zwei aufeinander aufbauenden Stufen. In einer ersten Stufe wurde eine statistisch-deskriptive Analyse der Daten vorgenommen, in der unterschiedliche Mobilitätskennwerte untersucht wurden. Anschließend wurden die gewonnenen Ergebnisse in einer zweiten Stufe durch eine Drittvariablenkontrolle validiert. Anhand der Ergebnisse wurden Personengruppen identifiziert, für die geschlechtsspezifische Unterschiede im Mobilitätsverhalten deutlich stärker auftreten, als in der Gesamtstichprobe. Dabei handelte es sich um Personen, die in einem Haushalt mit Kindern bis 14 Jahren leben, Personen ohne Hochschulabschluss, Rentner und Pensionäre, sowie Personen mit moblitätseinschränkender Behinderung.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | Geschlechtsspezifisches Mobilitätsverhalten, Mobilitätsbarrieren, Identifikation von Nutzerbedürfnissen, Drittvariablenanalyse, städtische Infrastruktur |
Subjects: | G Geography. Anthropology. Recreation > GF Human ecology. Anthropogeography H Social Sciences > HA Statistics H Social Sciences > HE Transportation and Communications |
Depositing User: | REAL CORP Administrator |
Date Deposited: | 21 Jul 2016 15:57 |
Last Modified: | 21 Jul 2016 15:57 |
URI: | http://repository.corp.at/id/eprint/157 |
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