Land oder Stadt, das ist die Entscheidung einer persönlichen Raumplanung

Niemann, Karl (2018) Land oder Stadt, das ist die Entscheidung einer persönlichen Raumplanung. REAL CORP 2018 – EXPANDING CITIES – DIMINISHING SPACE. Are “Smart Cities” the solution or part of the problem of continuous urbanisation around the globe? Proceedings of 23rd International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information. pp. 269-273. ISSN 2521-3938

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Abstract

Drei Regionen waren es, in denen ich vor einem Jahr Interviews zum Thema 'Land und Stadt' führte. Es waren: Düsseldorf und Umland in NRW, Berlin und Umland in Brandenburg und Wien und Umland in Niederösterreich. Die Ergebnisse waren jeweils pro Land und contra Stadt und viceversa. Doch das Erstaunliche war, dass höchst selten ein raumplanerisches Gerüst mit top umgesetzter Infrastruktur allein zur Wohnentscheidung geführt hatte. Immer war es auch die Gefühlslage des Einzelnen und sein Wissen um die Gegebenheiten. Die Konsequenz: Die Entscheidung 'aufm Land' oder 'in der Stadt' zu leben hängt eng mit der ganz persönlichen Raumplanung zusammen. Dahin kommen wir in vier Gedankenschritten. (1) Menschenorientierte Orte Land und Stadt, hier wie dort ist der Mensch gewohnt zu wohnen und zu leben. Bei seiner persönlichen Raumplanung steht für ihn die ldee der menschenorientierten Orte im Vordergrund. Lebenswert, barrierefrei innerhalb notwendiger und sicherer Kommunikationsstrukturen! Dieserart Lebensqualität liegt auch mal zwischen den Polen, in der Zwischenstadt. (2) Grenzen erzwingen Entscheidungen Mit der traditionellen Betrachtung dieses lebendigen Gebildes kommen wir an unsere Grenzen. Nicht nur Bedingungen unseres endlichen Daseins – von Jung zu Alt – stellen uns vor generelle Herausforderungen. Auch ganz individuell stehen wir vor Entscheidungen, was wir gern tun, noch gern tun können. Grenzen erkennen und sie gegebenenfalls überwinden wird zum Gebot. (3) Selbstwertgefühl führt zu gesellschaftlichem Miteinander Um unser Selbstwertgefühl zu entdecken, gerade dort wo wir leben, brauchen wir Anschübe. Sie schaffen uns den Rahmen für Entscheidungen, einen eindeutigen Bezugspunkt – einen Ort – zu haben oder ihn zu wählen, wo wir zuhause sind. Dafür gibt der Referent Anschübe (HUBS) zum Sich-Sicher-Sein im eigenen Selbstwertgefühl. Ein neues gesellschaftliches Miteinander, grenzensprengend, speziell JUNG und ALT, bildet sich am Horizont. (4) Erfolgreich als Anschub-Instrument (HUB) ist die Schwellen-Methodik Der Referent stellt die Schwellen-Methodik als Anschub-Instrument (HUB) vor. Darin steckt ein wegweisendes Momentum: Die Schwelle als Horizont der Entscheidung definiert sich in drei-facher Gestalt, kann dabei (fast gleichzeitig) Hindernis als auch Katapult sein. Sie fordert und ermöglicht eine eindeutige Aussage zu der Frage „Lust auf Land vs. Lust auf Stadt?“ (5) Persönliche Raumplanung Bei Anwendung der Schwellen-Methodik sind eindeutige Entscheidungen zur persönlichen Raumplanung möglich. Es ist eine rationale Entscheidung, bei der 'Gefühl' und 'Wissen' zusammengeführt werden. ERGO: Für jede und jeden die ganz persönliche Raumplanung!

Item Type: Article
Uncontrolled Keywords: Anschub, Entscheidung, Land vs. Stadt, persönliche Raumplanung, Schwellenmethodik
Subjects: H Social Sciences > HD Industries. Land use. Labor
H Social Sciences > HM Sociology
H Social Sciences > HT Communities. Classes. Races
Depositing User: REAL CORP Administrator
Date Deposited: 14 Apr 2018 18:20
Last Modified: 14 Apr 2018 18:20
URI: http://repository.corp.at/id/eprint/432

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