Vom Konzept zur Tat – die Weiterentwicklung des Smart-City-Wheels zur Smart-City-Onion

Engelke, Dirk and Rapberger, Sybille (2020) Vom Konzept zur Tat – die Weiterentwicklung des Smart-City-Wheels zur Smart-City-Onion. SHAPING URBAN CHANGE – Livable City Regions for the 21st Century. Proceedings of REAL CORP 2020, 25th International Conference on Urban Development, Regional Planning and Information Society. pp. 999-1007. ISSN 2521-3938

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Abstract

Die Digitalisierung ist in Städten und Regionen immer wahrnehmbarer, so dass sie für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung eingesetzt werden kann (Engelke et. al. 2019). Das „Smart City Wheel“ und das „Happy Cities Hexagon“ des Klima- und Stadtstrategen Boyd Cohen zeigen dabei Herangehensweisen, wie Regionen zukunftsgerichtet und smart werden können und welche Themenbereiche dafür essentiell sind(Cohen). Das Sechseck fokussiert sich auf die Bewohnerinnen und Bewohner der Region und illustriert, was Bürgerinnen und Bürger einer Stadt glücklich und zufrieden macht. Das Wheel hingegen symbolisiert einen gesamthaften Zugang mit allen Hauptkomponenten und Sektoren. Mithilfe des Smart City Wheels können Gemeinden und deren Verwaltungen systematisch und transparent erörtern, welche Möglichkeiten vorhanden sind, um die Gemeinde smarter, intelligenter und damit zukunftsfähiger zu machen. Gleichzeitig bietet das Wheel als Prüfinstrument die Möglichkeit, die „Smartheit“ der Stadt zu beleuchten und mit anderen Städten zu vergleichen, wie dies beispielsweise der jährlich erscheinende Smart City Index zeigt. Die Umsetzung von Smart City Strategien in der Realität anhand des Smart City Wheels findet mehrheitlich in einer breiten Akteurskonstellation und prozessorientiert statt. Ziele, Produkte und Ressourcen werden nicht zu Beginn starr definiert, sondern im Laufe des Planungs- und Umsetzungsprozesses agil eingesetzt. Diese Vorgehensweise widerspricht allerdings vielfach der Herangehensweise von Gemeinden, die vorab eine plan- und budgetierbare Herangehensweise wählen. Dies wiederum schränkt die bei der Entwicklung von Smart Cities notwendige Agilität und Anpassungsfähigkeit der Gemeinden ein. Diese Lücke vom Konzept zur Tat soll mit der Smart City Onion geschlossen werden. Das Vorgehensmodell der Smart City Onion soll die beiden Ansätze, agil projektbezogenes und planbar konzeptionelles Vorgehen mit ganzheitlichem Anspruch, verbinden. Vom pragmatischen Einstieg über einzelne Projekte bis hin zur Anpassung bestehender Steuerungsmechanismen führt das Modell durch die wachsende Komplexität. Die Erarbeitung der Smart City Onion stützt sich auf den Forschungsschwerpunkt „Digitalisierung und Raum“ an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Insbesondere stützt sie sich auf eine breit angelegte Delphi-Studie der Schweizer Raum-, Verkehrs- und Landschaftsplanung (Engelke et. al. 2019) im Rahmen des Forschungsprojekts NUDIG – Nutzung der Digitalisierung für eine nachhaltige Landschafts- und Raumentwicklung“ sowie die IBH-Plattform „Gewerbegebiete 4.0“ (Conrad, Engelke, Schlatter, Zwicker-Schwarm 2019). Dieser Beitrag zielt darauf ab, die Entwicklung und die Komponenten der Smart City Onion zu beschreiben und einen Ausblick auf die Anwendbarkeit in den Reallaboren zu werfen.

Item Type: Article
Uncontrolled Keywords: Vorgehensmodell, Smart City, Digitalisierung, Smart City Wheel, Smart City Onion
Subjects: H Social Sciences > HD Industries. Land use. Labor
H Social Sciences > HM Sociology
T Technology > T Technology (General)
Depositing User: REAL CORP Administrator
Date Deposited: 02 Feb 2021 08:54
Last Modified: 02 Feb 2021 08:54
URI: http://repository.corp.at/id/eprint/638

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