EmoCycling –Analyse von Radwegen mittels Humansensorik für Kommunen

Groß, Dennis and Holderle, Christoph and Wilhelm, Johann (2015) EmoCycling –Analyse von Radwegen mittels Humansensorik für Kommunen. REAL CORP 2015. PLAN TOGETHER – RIGHT NOW – OVERALL. From Vision to Reality for Vibrant Cities and Regions. Proceedings of 20th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society. pp. 249-259.

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Abstract

Viele Kommunen klagen über eine hohe innerörtliche Verkehrsbelastung durch Kraftfahrzeuge. Dabei ist dieserZustand oft selbst verursacht. Die Bevorzugung des motorisierten Indivudualverkehrs (MIV) gegenüber dem Rad- und Fußverkehr führt zwangläufigzu einem hohen Pkw-Aufkommen im Straßenverkehr. Diese Dominanz zeigt sich auch im Straßenquerschnitt: Oft führen entlang stark befahrener Straßen nur schmale Fuß- und Radwege. Die dadurch entstehende Gefahr umgeht die ortsansässige Bevölkerung, indem sie selbst für Kurzstrecken mit dem Auto zum Bäcker, Metzger oder die Kinder zur Schule fährt (Follmer et al. 2008: 10). Dies führt wiederum zu einer weiteren Erhöhung der Pkw-Nutzung im Straßenverkehr. Um dieser Spirale entgegenzuwirken, muss eine Reduzierung des Pkw-Anteils sowie eine Stärkung des Fuß- und Radverkehrs im Modal Split erfolgen (Modal Shift). Hierbei sind verschiedene Fragen zu beantworten: Warum benutzen Bürger so selten das Rad? Wo besteht ein geringes Sicherheitsempfinden? Wie kann es lokalisiert werden? Wo besteht kurzfristig- und wo langfristig Handlungsbedarf? Im Rahmen des Projekts EmoCycling 2013 (Buschlinger et al. 2013, Höffken et al. 2014) fand bereits eine Analyse von Radwegen mittels Humansensorik und Wearable Computing(Exner et al. 2012) statt. Hierbei wurden Probanden mit Smartbändern ausgestattet. Die dadurch aufgezeichneten Daten ließen Rückschlüsse auf das psycho-physiologische Verhalten (Stress) zu. Mittels Videoaufnahmen konnten in der nachgehenden Analyse die Ursachen (Trigger) für die negativen emotionalen Einflüsse identifiziert und mittels GPS lokalisiert werden. Auf dem bisherigen Forschungsstand aus vorangegangenen Projekten der emotionalen Stadtkartierung aufbauend(Höffken et al. 2008, Zeile et al. 2010), wird in diesem Usecase ein neuer Analyseschritt eingeführt. Das Paper stellt eine Methode zur Identifizierung der (Stress-)Auslöser und deren Kategorisierung vor.Dieses Verfahren ermöglicht es, Synergien zwischen den auftretenden Effekten zu erkennen, welche erst im Verbund zur psychologischen Belastung führen. Der Aufbau des Papers sieht zunächst die Einordnung in den aktuellen Forschungsstand vor. Anschließend wird die Methodik vorgestellt und detailliert auf die Auslöser (Trigger) für vermeintlichen Stress eingegangen. Zudem wird der Nutzen der Methodik für die Kommune sowie die Rolle des Planers diskutiert, ehe abschließend ein Ausblick in die weitere Entwicklung gegeben wird.

Item Type: Article
Uncontrolled Keywords: emocycling, Humansensorik, Mobilität, Kommune, Radfahren
Subjects: H Social Sciences > HD Industries. Land use. Labor
H Social Sciences > HE Transportation and Communications
H Social Sciences > HM Sociology
Q Science > QA Mathematics > QA76 Computer software
Depositing User: REAL CORP Administrator
Date Deposited: 22 Mar 2016 09:05
Last Modified: 22 Mar 2016 09:05
URI: http://repository.corp.at/id/eprint/64

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