Gruber, Christian Joachim and Schweighart, Maria and Seebauer, Sebastian and Felbermair, Samuel (2021) Wie können öffentliche E-Ladestationen sozial fair positioniert werden? Eine Analyse der Aktivitätsmuster und potenziellen Ladevorgänge von Frauen, Personen mit niedrigem Einkommen und Über-65-Jährigen. CITIES 20.50 – Creating Habitats for the 3rd Millennium: Smart – Sustainable – Climate Neutral. Proceedings of REAL CORP 2021, 26th International Conference on Urban Development, Regional Planning and Information Society. pp. 1101-1110. ISSN 2521-3938
Text (Wie können öffentliche E-Ladestationen sozial fair positioniert werden? Eine Analyse der Aktivitätsmuster und potenziellen Ladevorgänge von Frauen, Personen mit niedrigem Einkommen und Über-65-Jährigen)
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Abstract
Der Ausbau der Elektromobilität ist ein Weg hin zu einem umweltfreundlicheren Verkehrskonzept. Bei der Erweiterung der E-Ladeinfrastruktur sollte auf die Bedürfnisse von bereits benachteiligten Gruppen eingegangen werden, um Ungerechtigkeiten im zukünftigen Verkehrsmodell zu meiden. In dieser Arbeit wird das Ladeverhalten von Frauen, Personen mit geringem Einkomen und über-65-Jährigen als mögliche benachteiligte Gruppen untersucht. Grundlage dafür ist die Fragestellung, wo ein Laden innerhalb des Aktivitätenverlaufes und den damit verbundenen Aufenthaltsdauern möglich ist. Bei der Geschlechterbetrachtung zeigten sich deutliche Unterschiede in der Weglänge und dem Wegzweck. Auf Basis einer Kurzbefragung wurden zusätzlich die Stellplatzverfügbarkeit an Wohnort und Arbeitsplatz sowie die Bereitschaft zur Verlängerung des Aufenthalts an einem Ort, um Laden zu können, erhoben. Darauf aufbauend wurden zwei synthetische Ladeszenarien definiert, die sich durch verbesserte Fahrzeugtechnik und E-Ladeinfrastruktur unterscheiden um einerseits die Unterschiede für die benachteiligten Gruppen darstellen zu können, und andererseits die Robustheit der Aussagen auch für zukünftige Entwicklungen zu überprüfen. Das Aktivitätsmuster nach Geschlecht und Einkommen wird analysiert, um den idealen Ladevorgang räumlich, wie auch zeitlich in die jeweiligen Aktivitätsmuster einordnen zu können. Es zeigt sich, dass das Laden am privaten Stellplatz am Wohnort den Ladebarf am besten abdecken würde. Hier sind jedoch die betrachteten Gruppen benachteiligt und erhöhen so die Nachfrage an öffentlicher Ladeinfrastruktur in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitstandorten.
Item Type: | Article |
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Uncontrolled Keywords: | E-Mobilität, Gendergerechtigkeit, Ladestationen, Aktivitätsmuster, Ladeverhalten |
Subjects: | H Social Sciences > HD Industries. Land use. Labor H Social Sciences > HE Transportation and Communications H Social Sciences > HM Sociology T Technology > TK Electrical engineering. Electronics Nuclear engineering |
Depositing User: | REAL CORP Administrator |
Date Deposited: | 06 Oct 2021 21:33 |
Last Modified: | 17 Oct 2021 17:54 |
URI: | http://repository.corp.at/id/eprint/835 |
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